Miguel de Unamuno war ein spanischer Schriftsteller und Philosoph des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er wurde am 29. September 1864 in Bilbao, Spanien, geboren und starb am 31. Dezember 1936 in Salamanca, Spanien.
Unamuno war ein wichtiger Vertreter der spanischen Generation von 98, einer Gruppe von Intellektuellen, die von der Niederlage Spaniens im Spanisch-Amerikanischen Krieg und dem darauffolgenden Verlust des spanischen Kolonialreiches traumatisiert waren. Er war bekannt für seine existenzialistische Philosophie und seine Werke über die menschliche Natur und den Sinn des Lebens.
Unamuno schrieb zahlreiche Romane, Essays, Gedichte und Theaterstücke. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Nebel" (1914), "San Manuel Bueno, mártir" (1931) und " Der Christ von Velázquez" (1920). Er war auch ein aktiver Journalist und schrieb regelmäßig für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften.
Als intellektueller Dissident geriet Unamuno oft in Konflikt mit der damaligen spanischen Regierung und der katholischen Kirche. Er wurde mehrmals aus dem öffentlichen Dienst entfernt und erhielt sogar ein Veröffentlichungsverbot. Trotzdem blieb er bis zum Ende seines Lebens ein engagierter Schriftsteller und Lehrer und hatte großen Einfluss auf die spanische Literatur und Kultur.
Unamuno wird oft als einer der bedeutendsten spanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts angesehen und sein Werk hat auch internationalen Einfluss gehabt. Sein Denken und seine Philosophie sind immer noch Thema aktueller Debatten über Existenzialismus, Ethik und Politik.
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